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25.08.2017, 08:24 Uhr | Schwarmstedter Rundschau v. 24.08.2017
Gudrun Pieper im Serengeti-Park
Über die Entwicklung der Heide-Card

Zwei Themen standen auf der Tagesordnung der Bereisung der CDU-Landtagsabgeordneten des Bezirks Nordostniedersachsen: Tourismus und Wirtschaftsförderung. Dazu lud Abgeordnete Gudrun Pieper ihre Landtagskollegen in diesem Jahr in den Heidekreis ein, um ein Vorzeigeprojekt der Tourismusbranche vorzustellen – den Serengeti Park in Hodenhagen. Geschäftsführer Fabrizio Sepe informierte seine Besucher über die innovativen Attraktionen und die neu gebauten Lodges.

Gudrun Pieper mit Landtagskollegen und Almut Detmering
 Neben den zehn neuen Zelt-Lodges, hat der Serengeti-Park mit seinen fünf Ranger-Lodges und 20 neuen Abenteuer-Lodges seine Kapazität auf rund 600 Betten erweitert. Besonders in den mobilen Ranger-Lodges erleben die Gäste die Serengeti hautnah. In Pickups mit Wohnkabinen verbringen sie die Nacht in der Mitte des Parks, umringt von zahlreichen freilaufenden Tieren. Mit einer Auslastung von durchschnittlich über 80 v. H. zeigt sich Sepe sehr zufrieden: „Dieses Jahr werden wir 100.000 Übernachtungsgäste bei uns begrüßen dürfen.“ Und die Nachfrage steige stetig. Doch der Geschäftsführer des Familienunternehmens ruht sich nicht auf seinem Erfolg aus. Sepe berichtete den Abgeordneten von einer Weltneuheit im Serengeti Park, die eine direkte Interaktion mit den Tieren möglich macht. Über eine Smartphone-App können die Besucher gegen Gebühr, von jedem beliebigen Ort aus, die Tiere füttern, tränken oder bürsten. „Wir nennen das ‚gesunde Digitalisierung’, da man den Tieren zu jeder Zeit etwas Gutes tun kann“, so Sepe.

In einer Region, die mit ihren 14 Freizeitparks bereits eine hohe Dichte besitzt, setzt er auf Alleinstellungsmerkmale. Das volle Potenzial des Parks sei allerdings noch lange nicht ausgeschöpft. Doch dafür bedürfe es einer einheitlichen touristischen Vermarktung ganz Niedersachsens. Beginnend mit dem Flughafen Hannover müsse die Orientierung auf Freizeitparks aller Art deutlich erkennbar sein, um Zielgruppen themenorientiert anzusprechen. Eine systematische professionelle Analyse der Besucherpotenziale sei ebenfalls notwendig. Als Musterbeispiel führte er Orlando in Florida an. „Wir müssen eine engere Zusammenarbeit mit den einzelnen Parks anstreben und besondere touristische Attraktionen gemeinsam bewerben“, führt Fabrizio Sepe aus. Um dieses Ziel zu erreichen, setzt Landtagsabgeordnete Gudrun Pieper auf die Entwicklung und Implementierung einer sogenannten „HeideCard“, wie es sie bereits unter anderen Namen in vielen Städten und Regionen gibt. Mit Hilfe dieser Karte werden Attraktionen und Dienstleistungen miteinander verknüpft. Den Touristen wird ermöglicht, verschiedene Angebote und Leistungen zu einem reduzierten Preis oder auch völlig kostenfrei in Anspruch zu nehmen. „Eine ‚HeideCard‘ würde die Wertschöpfung unseres Heidekreises steigern und dabei helfen den Tourismus weiter auszubauen. Der dadurch entstehende Mehrwert für die touristischen Attraktionen bringt in jedem Fall auch einen Mehrwert für unsere ganze Region“, macht die Abgeordnete deutlich.

aktualisiert von Bollack, 25.08.2017, 08:33 Uhr