Presse

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05.02.2015, 19:00 Uhr
Sicherung der Schulstandorte
Forderung an Samtgemeindebürgermeister und Verwaltung
CDU Samtgemeindeverbandes Ahlden fordert Samtgemeindebürgermeister und Verwaltung auf, zur Sicherung der Schulstandorte innerhalb der Samtgemeinde endlich aktiv zu werden.
Vorsitzende Almut Detmering zusammen mit den Schulleiterinnen Marianne Wolf (li.) und Julia Rühmkorf (re.) vor der Grundschule in Ahlden

Der neue Vorstand der Ahldener Samtgemeinde-CDU traf sich am  05.Februar 2015 zu seiner konstituierenden Sitzung.
„Ich danke allen für ihr Vertrauen und freue mich sehr darauf, diese verantwortungsvolle Aufgabe fortzuführen“, so Detmering in Ihrer Antrittsrede „Gerade die für  2016 anstehende Kommunalwahl verlangt klare Aussagen und Visionen für eine zukunfstfähige Samtgemeinde Ahlden. Wir müssen uns den Herausforderungen für die Zukunft und endlich auch schwierigen Themen stellen!“
So besichtigte man bereits vor der ersten Sitzung des neuen Vorstands gemeinsam mit den beiden Grundschulleiterinnen Marianne Wolf und Julia Rühmkorf die beiden Grundschulen in Ahlden und Hodenhagen. Wie bereits seit Jahren bekannt, sind, wie Wolf und Rühmkorf unisono erklärten, durch massiv einbrechende Schülerzahlen in der SG Ahlden die beiden Grundschulstandorte in Qualität und Bestand stark gefährdet. Selbst die Landesschulbehörde geht davon aus, so die beiden Schulleiterinnen,  dass aufgrund der prognostizierten Schülerzahlen der Standort Ahlden mit in 2018 dann  11 Schülerinnen und Schülern maximal nur bis zum Schuljahr 2017/18 gehalten werden kann.
Um hier gerade noch rechtzeitig die richtigen Weichen zu stellen, spricht sich der CDU-Vorstand ausdrücklich dafür aus, zunächst und vordringlich die bislang bestehenden zwei Schulbezirke bereits frühzeitig zum neuen Schuljahresbeginn 2015/2016 zusammenzulegen, um ein drohendes Ausbluten der Grundschule Ahlden zu verhindern und vor allem damit den notwendigen zeitlichen Gestaltungsspielraum für eine ganzheitliche Lösung bis spätestens 2017/18 zu erhalten. „Wir müssen handeln!“ so der das gemeinsame Credo des neuen CDU-Vorstands: „ Organisatorische Zusammenlegung, Standortfragen und auch eine evtl. denkbare Neubauvariante dürften in der Lösungsfindung kein Tabu sein; wertneutral müssten alle mögliche Varianten erarbeitet, bewertet und priorisiert werden!“ Ganzheitlich sei bei bestimmten Varianten dabei auch die Beurteilung und Nachnutzung von Bestandsgebäuden zu betrachten.
Oberstes Ziel, so waren sich CDU-Vorstand und Schulleiterinnen einig,  muss der Erhalt eines starken Grundschulstandortes als lokaler Standortfaktor sein, möglichst mit einem vollwertigen Ganztagsschulangebot, sowie räumlichen und pädagogischen Rahmenbedingungen, um den vom Land geforderten zeitgemäßen pädagogischen Förder-und Unterstützungsbedarfen (Inklusion) gerecht zu werden.

Dafür, so die einhellige Auffassung im Vorstand, muss der 2014 von CDU-Seite geforderte und schon im März 2014 vom Schulausschuss  ins Leben gerufene Arbeitskreis „Schulentwicklung“ endlich an Fahrt aufnehmen  und alle betroffenen Akteure auf Augenhöhe an einen Tisch holen. Verwaltung, Politik, Elternvertreter und Schulleitungen müssten aktiver zusammenarbeiten;   vom Samtgemeindebürgermeister und der Samtgemeindeverwaltung wird vor allem neben der fachübergreifende Unterstützung eine prozessmoderierende Rolle erwartet.

Almut Detmering machte abschließend deutlich, dass für die Samtgemeinde viel auf dem Spiel steht. Sie dankte den Schulleiterinnen für deren gemeinsames Engagement zur Sicherung des Grundschulstandortes „Samtgemeinde Ahlden“ , sowie deren konzeptionelle Vorarbeit.
Nun seien Politik und Verwaltung gefordert.

aktualisiert von Wolfgang Ordon, 18.08.2016, 20:01 Uhr